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Deutsche Schabe (Blatella germanica)
Die Deutsche Schabe (Küchenschabe) auch Kakerlake genannt, ist die bei uns am
häufigsten anzutreffende Schabenart. Sie ist 11-14 mm groß, lehmgelb bis braun
mit dunklen Längsbändern auf dem Halsschild. Beide Geschlechter besitzen Flügel,
sind aber flugunfähig. Das Weibchen legt 30 - 40 Eier in einem Ei-Paket ab. Die
Tragzeit beträgt 25-27 Tage und die Entwicklungsdauer der Eier liegt bei 26-28
Tagen. Die Nymphen sind dem Erwachsenen sehr ähnlich. Ihre Entwicklung bis zur
ausgewachsenen Schabe dauert ca. 65 – 100 Tage. Wie alle Schaben liebt auch diese Art gleich bleibende hohe Wärme und dunkle
feuchte Verstecke. Sie sind ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiv und werden
daher oftmals lange Zeit nicht gesehen. Man findet sie häufig in Großküchen,
Bäckereien, Einkaufszentren, Restaurants, Krankenhäusern usw. Schaben sind Allesfresser und somit stehen Abfälle, Vorräte, Lebensmittel
jeder Art und Materialien wie Leder, Textilien und Papier auf ihrem Speiseplan.
Mit dieser wenig wählerischen Ernährungsweise stellen Schaben eine große
Gesundheitsgefahr durch Verunreinigungen von Lebensmitteln und das Verschleppen
von Krankheitserregern dar. So können sie Überträger von Salmonellen,
Tuberkulose und Wundinfektionen sein. Sie sind als echte Gesundheitsschädlinge
anzusehen.
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Große Stubenfliege (Musca domestica)
Die große Stubenfliege ist 7-9 mm groß und dunkelgrau bis schwarz gefärbt.
Sie besitzt saugend - leckende Mundwerkzeuge, die zum Betasten und bei der
Nahrungsaufnahme eingesetzt werden. Ein Weibchen legt Ihre Eier vornehmlich in
tierischen oder menschlichen Fäkalien aber auch in anderen Substanzen wie
Fleisch ab. Der Schaden tritt durch die Entwicklung der Fliegenmaden in allen
Nahrungsmitteln auf. An Abfällen aufgenommene Krankheitserreger werden über
Speichel, aber auch mit Füßen und Körper übertragen. Die erwachsenen Fliegen
können das Wohlbefinden des Menschen wesentlich beeinträchtigen.
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Tau- oder Essigfliege (Drosophilidae)
Tau- oder Essigfliegen, zuweilen auch als Fruchtfliegen
bezeichnet, sind kleine 2-3 mm lange schwarz bis braune Fluginsekten mit roten
Augen. Sie suchen gärende Stoffe, Flüssigkeiten und faulende pflanzliche
Substanzen auf, worauf sie ihre Eier ablegen können. Maden ernähren sich von den
verrottenden Substanzen. Auf Grund ihrer Vorliebe auf angeschnittene oder
verderbende Früchte, faulende Pflanzenreste, Obstsäfte, Wein, Bier und Milch
können Fliegen äußerst lästig werden. Vor allem in gastronomischen und Obst
verarbeitenden Betrieben sind sie häufig ein Problem. Aber auch im häuslichen
Bereich, oder Biotonnen können sie sehr unangenehm sein. Sie übertragen Fäulnis
und Krankheitserreger.
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Wegameise (Lasius
niger)
Die Arbeiterinnen sind 3-5 mm lang. Ihre Farbe ist von
schwarzbraun bis braun mit leicht heller Behaarung. Zu einem Volk gehört immer
nur eine Königin. Nester werden unter dem Straßenpflaster, Plattenwegen in
Gärten, im Rasen und unter Terrassen, angelegt. Die Ameisen leben häufig mit
Blattläusen als Nahrungsquelle zusammen. Sie saugen deren zuckerhaltigen
Ausscheidungen, den so genannten Honigtau, auf. Die Wegameise ist die
meistverbreitete Ameisenart in Haus und Garten. Die Tiere leben normalerweise im
Freien, dringen aber auch in Häuser ein und befallen die Vorratsräume. Sie
ernähren sich vor allem von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln. Die Tiere sind in
erster Linie lästig.
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Flöhe (Ctenocephalides felis)
Der Katzenfloh ist 1,5-3mm groß. Sie leben als Blutsauger auf
Menschen, Tieren und Vögeln. Der Katzenfloh, kommt zumeist durch Haustiere ins
menschliche Umfeld. Er saugt an Hunden, Katzen, Ratten, Mäusen und Menschen. Sie
haben zu Sprungbeinen ausgebildete Hinterbeine. Flöhe können lange Hungern bis
ein neuer Wirt kommt. Sie können schmerzhafte Stiche beim Menschen hinterlassen,
die einen unangenehmen Juckreiz auslösen. Meist liegen die Stichstellen dicht
beieinander. Sie können Infektionskrankheiten hervorrufen.
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Bettwanze (Cimex
lectularius)
Der rostrote bis dunkelbraune Körper der Bettwanze ist stark
abgeplattet, eine Erscheinung die ihr auch die Bezeichnung Tapetenflunder
eingetragen hat. Das Weibchen wird 4.5 bis 8,5 mm lang das Männchen nur 4,0 bis
6,5 mm. Die Wanzen leben tagsüber verborgen hinter losen Tapeten, Bildern,
Fußbodenleisten, in Ritzen von Betten und Möbeln. Hier verharren sie, bis sie
vom Hunger getrieben, besonders abends und nachts, auf Nahrungssuche gehen. Sie
suchen nachts Ihren Wirt (Mensch und Tier) auf, um Blut zu saugen. Die Bettwanze
vermag etwa ein halbes Jahr zu hungern. Bei stärkerem Befall Sucht man oft nach
dem linsenförmigen dunklen Kot und dem typischen unangenehmen Geruch (süßlich).
Der Stich von Bettwanzen kann starken Juckreiz und Quaddelbildung, sowie bei
empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Wanzen können von
Fernreisen oder mit dem Gepäck eingeschleppt werden.
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Dörrobstmotte (Piodia interpunctella)
Die Dörrobstmotte ist die am häufigsten vorkommende Motte in
Industrie, Handel und Wohnungen. Die Falter haben eine Flügelspannweite von
16-20 mm. Der Körpernahe Teil des Vorderflügels ist hellgrau bis ockergelb und
der übrige Flügelteil rotbraun bis rot. Ein Weibchen legt etwa 500 Eier. Die
Larven werden etwa 13 mm groß und rötlichbraun. Die Dörrobstmotte befällt
sämtliche Nahrungsmittel; daher die Bezeichnung „Lebensmittelmotte". Befallen
werden Trockenfrüchte, Nüsse, Schokolade, Mandeln Sämereien trockene Kräuter
seltener Getreide. Die Raupen der Dörrobstmotte zeichnen sich durch ihr
Spinnvermögen aus. Die von ihnen angefertigten Gespinste durchziehen oft das
ganze Nährsubstrat. Die Verpuppung der Raupen erfolgt weitab vom Nährmedium.
Weitere vorkommende Motten in Industrie, Handel und Wohnungen sind
Speichermotte, Mehlmotte und Getreidemotte.
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Silberfischchen (Lepisma saccharina)
Silberfischchen sind 7-12 mm lang, grausilbrig und flügellos. Sie
sind lichtscheu, und an hohen Temperaturen sowie an Feuchtigkeit gebunden.
Deshalb das vermehrte Auftreten vor allem in Bad, Küchen und Keller. Sie
besitzen lange gegliederte Fühler und nach hinten 3 borstenartige Fortsätze, die
das Körperende weit überragen. Silberfische können 2-5 Jahre alt werden. Sie
nehmen stärke- und zuckerhaltige Nahrung auf. Silberfischchen sind an sich
harmlos. Durch Schabefraß an Papier, Stoffen, Wäsche, Kunstfasern, Leder u.a.
kann es zu ausgedehnten Fraßlöchern kommen.
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